Roundtable – KOMPONIEREN mit/in/durch MEDIEN
Gilt die Formel »the medium is the message« auch in der und für die Musik? Ein Gespräch über die Rolle der Medien bei der kompositorischen Arbeit mit Impulsen von Prof. Brigitta Muntendorf, Prof. Michael Beil, Prof. Miroslav Srnka (Köln)
Moderation: Jun.-Prof. Dr. Anna Schürmer (Köln)
Ringvorlesung WS 23/24
»Irgendwas mit Medien« – ist eine, wenn nicht die Universalformel unserer Zeit, auch in der Musik(forschung). Unter dem Motto KONTAKTE bringt die Ringvorlesung im Wintersemester 2023/24 Klangforschende unterschiedlicher Provenienz zusammen, die transdisziplinär mit, in oder über musikalische Medien arbeiten: Musikwissenschaftler*innen, die sich mit audiovisuellen Medien beschäftigen, Medienkulturwissenschaftler*innen aus dem Bereich der Sound Studies; Komponist*innen, die Artistic bzw. Acoustic Research mittels analoger und digitaler Medien betreiben sowie Menschen, die in Print-, Funk und Online-Medien über Musik schreiben (lassen). Die Ringvorlesung will demgemäß nicht ›Irgendwas‹, sondern ›Musik‹ in, mit und durch Medien reflektieren sowie KONTAKTE zwischen Musiken, Medien und Kulturen de_konstruktiv ausloten.
Konzeption und Leitung: Jun.-Prof. Dr. Anna Schürmer
Prof. Susanne Blumenthal, Leitung
Eine Kooperation der HfMT und dem Komponistenverband NRW unter anderem mit dem Ensemble ColLAB Cologne.
York Höller
»Epitaph« für Violine und Klavier (1969)
VIOLINE Dimitra Karageorgopoulou (Klasse Prof. Ariadne Daskalakis/Sebastian Gottschick)
KLAVIER Chikako Miyado (Klasse Prof. Anthony Spiri)
Ying Wang
»Glissadulation« für Ensemble (2014)
FLÖTE/ALTFLÖTE Maria Zwerschke
KLARINETTE Laura Austermann
KLAVIER Adele Thoma
VIOLINE Cheng-Hung Tsai
VIOLA Feng-Xue
VIOLONCELLO Theodoor Heyning
LEITUNG Prof. Susanne Blumenthal
Vassos Nicolaou
»Schichten und Geschichten« für Ensemble (2023, UA)
York Höller gewidmet
FLÖTE Maria Zwerschke
SAXOPHONE Alvaro Monje
TROMPETE Christian Sharpe
VIOLINE Cheng-Hung Tsai
KONTRABASS Carlota Ramos
KLAVIER Liga Korne
KLAVIER Adele Thoma
PERCUSSION Enyalios Papadopoulos
PERCUSSION Gyeongeun Lee
LEITUNG Prof. Susanne Blumenthal
York Höller
»Tagträume« – Sieben Klanggedichte für Klavier, Violine und Violoncello (1994)
VIOLINE Yuki Maeda (Klasse Prof. Michael Foyle)
VIOLONCELLO Mari Nagahara (Klasse Prof. Gabriel Schwabe)
KLAVIER Yui Nakamoto (Klasse Prof. Dr. Florence Millet)
Copright Thomas Ahrendt
Gastdozent: Komponist Sergej Maingardt
Über Erfahrungen, Einsatzmöglichkeiten und Ergebnisse von KI beim Generieren von Musik.
LEITUNG: Prof. Rainer Nonnenmann
mit Studierenden der Klasse Prof. Miroslav Srnka, Brigitta Muntendorf und Michael Beil
Ein offener experimenteller Raum für alle Kompositionsstudierenden in einem Konzert. Multimedial, Instrumental, Performativ, Elektroakustisch.
im Rahmen des Orbit Festivals für aktuelles Musiktheater
Konzept und Kontrabass Carlota Ramos
Komposition Carlie Schoonees, Pedro Lima
Musik und Performance ColLAB Cologne
"You should try essential oils" ist ein Aufschrei zum Handeln und angesichts einer Gesellschaft, die uns im Stich gelassen hat, die zusammenbricht – im wörtlichen Sinne, aufgrund des Klimawandels, aber auch im moralischen Sinne, was unsere Werte und Verhaltensweisen betrifft.
"Hey, I like your personality." "Thanks, it’s a disorder.", entstand aus einem Zustand der Verwirrung, aber auch Neugier. Nach einer späten Diagnose Mitte zwanzig verspürte die Komponistin Carlie Schoonees das Bedürfnis, sich auf eine Reise der Selbstfindung zu begeben. Dabei entstand ein Stück, das auf zwei Gegensätzlichkeiten basiert: schöne, introspektive Momente, in denen wir Einblicke in ihre intimsten Gedanken erhalten, abgewechselt mit einer grausamen Realität, in der „autistische Babys eingeschläfert werden sollten“. Eine Realität, in der jedes Jahr ein „Disability Community Day of Mourning“ zu Ehren aller behinderten Menschen begangen wird, die von ihren Eltern oder Betreuer:innen getötet wurden.
In “Talkin(g) (a)bout my generation” porträtiert und kritisiert der Komponist Pedro Lima auf seine eigene satirische Art seine eigene Generation und eine egozentrische Kultur, die den Profit über den Menschen, die Umwelt und die geistige Gesundheit stellt.
Welche Rolle spielen also die Künste beim gesellschaftlichen Wandel? Können die Künste, insbesondere die Musik, als reflektierende Instanz fungieren, indem sie nicht nur kritische soziale Themen aufdecken und anprangern, sondern auch neue Dialoge fördern und Perspektiven neu definieren, indem sie zu neuen Formen des Selbstausdrucks anregen? Das sind die Fragen, die dieses Projekt und seine Entwicklung antreiben.
Der Titel ist eine Hommage an das sich ausbreitende Feld “medizinischer Ratschläge”, die unaufgefordert von zufälligen Fremden erteilt werden, die einmal einen Beitrag im Internet gelesen haben – Bach, essential oils and yoga will set you free.
In Kooperation mit ACHT BRÜCKEN.MUSIK FÜR KÖLN
“Young and Contemporary” heißt das Programm, das das Institut für Neue Musik gemeinsam mit der Gleichstellungskomission der HfMT zusammengestellt hat - dirigiert von Susanne Blumenthal und Elias Jurgschat und gespielt vom Ensemble ColLAB. Dabei geht es um drei Uraufführungen in Form von Kompositionsaufträgen, die von der Gleichstellungskommission im Rahmen von „Female Talents“ an ehemalige Studentinnen der HfMT vergeben wurden.
Bewerben konnten sich aktuelle und ehemalige Studentinnen der HfMT Köln und der Wettbewerb stieß auf große Resonanz. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Instituts für Neue Musik an der HfMT Köln, wählte aus den Bewerberinnen die Komponistinnen Carlie Schoones, Carmen Pomet und Lucia Kilger für die Auftragskompositionen aus.
Eingebettet in zwei Stücke von Sara Glojarnic und Karen Keyhani werden die neu entstandenen Werke am 06. Mai im Konzertsaal der Hochschule uraufgeführt. Es spielt das Ensemble ColLAB Cologne unter der Leitung von Susanne Blumenthal, die mit ihrem Ensemble aus Studierenden der HfMT Köln passgenau die Besetzungsanforderungen zeitgenössischer Musik umsetzt und neue Musik Gestalt annehmen lässt.
„New female Talents“ wird ermöglicht durch die Teilnahme der HfMT Köln am Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder, welches das Ziel einer geschlechtergerechteren Hochschule verfolgt. Damit ist das Programm ein Baustein der gleichstellungsfördernden Maßnahmen der Hochschule, um die Präsenz von Komponistinnen weiter zu steigern und die Professionalisierung junger Komponistinnen zu unterstützen.
PROGRAMM
Karen Keyhani, Darvag (2023)
für Oud und Ensemble
Sara Glojnaric, Artefacts #2 (2019)
für Sopran, Schlagzeug und Elektronik
Lucia Kilger, revienith (2024)
für Ensemble und Elektronik
Carmen Pomet, Unheimlich (2024)
für Ensemble und Live Elektronik
Carlie Schoonees, LEAVE BRITNEY ALONE (2024)
für Ensemble, Video und Elektronik
Ensemble ColLAB Cologne
Leitung: Susanne Blumenthal
Künstlerische Leitung: Cynthie van Eijden
unter der Leitung von Prof. Susanne Blumenthal und Prof. Thomas Moore
CoLAB Cologne (& guests)
Werke von Jinwook Jung u.a.
Vom subjektiven Erleben zur objektivierenden Diskussion
Jun.-Prof. Dr. Anna SchürmerMusik vom anderen Stern
Sun Ra | Stockhausen | David Bowie | Jeff Mills
Ringvorlesung Wintersemester 2024/25
Konzeption und Leitung: Prof. Dr. Rainer Nonnenmann
Musik wird erlebt und geliebt. Das bedarf keiner Begründung. Der ersten Begeisterung folgen aber irgendwann Fragen: Warum liebt man gerade diese Musik? Was genau begeistert daran? Welchen Einfluss haben Herkunft, Lebensumstände, Bildung, Einkommen, Alter, Geschlecht? Was sagt folglich unsere Liebe über uns selbst und unsere Sozialisation? Musikalische Erlebnisse sind so vielfältig wie zwischenmenschliche Begegnungen. Man ist augenblicklich tief berührt oder findet nur schwer Zugang vermittels Machart, Aufführungspraxis, Hintergründe. In jedem Fall eröffnet Musik neue Wahrnehmungen und Horizonte. Damit prägt sie unser Selbst- und Weltverständnis.
Bei der aktuellen Ringvorlesung stellen Lehrende der HfMT Köln ihre jeweilige „Lieblingsmusik“ vor. Statt beim Unterrichten, Üben, Proben, Aufführen, Besprechen und Analysieren die eigenen Vorlieben mit professioneller Distanz zurückzustellen, thematisieren die Vorträge und Dialoge ausdrücklich die eigene Faszination von Musik. Die persönlichen Bekenntnisse zu momentan oder lebenslang geliebter Musik bekommen dadurch Züge von Selbstporträts. Und weil auch subjektive Liebeserklärungen nicht ohne objektivierende Sprache und Reflexion auskommen, gelangt man zwangsläufig zu Diskussionen über Erwartungshaltungen, Erfahrungskategorien, Auswahl- und Bewertungskriterien. Das wird spannend!
mit Studierenden der Klasse Prof. Paulo Alvares
Vom subjektiven Erleben zur objektivierenden Diskussion
Prof. Michael Beil, Prof. Brigitta Muntendorf und Prof. Miroslav Srnka
Hit und Misses
Drei Perspektiven auf Magie und Entzauberungen
Ringvorlesung Wintersemester 2024/25
Konzeption und Leitung: Prof. Dr. Rainer Nonnenmann
Musik wird erlebt und geliebt. Das bedarf keiner Begründung. Der ersten Begeisterung folgen aber irgendwann Fragen: Warum liebt man gerade diese Musik? Was genau begeistert daran? Welchen Einfluss haben Herkunft, Lebensumstände, Bildung, Einkommen, Alter, Geschlecht? Was sagt folglich unsere Liebe über uns selbst und unsere Sozialisation? Musikalische Erlebnisse sind so vielfältig wie zwischenmenschliche Begegnungen. Man ist augenblicklich tief berührt oder findet nur schwer Zugang vermittels Machart, Aufführungspraxis, Hintergründe. In jedem Fall eröffnet Musik neue Wahrnehmungen und Horizonte. Damit prägt sie unser Selbst- und Weltverständnis.
Bei der aktuellen Ringvorlesung stellen Lehrende der HfMT Köln ihre jeweilige „Lieblingsmusik“ vor. Statt beim Unterrichten, Üben, Proben, Aufführen, Besprechen und Analysieren die eigenen Vorlieben mit professioneller Distanz zurückzustellen, thematisieren die Vorträge und Dialoge ausdrücklich die eigene Faszination von Musik. Die persönlichen Bekenntnisse zu momentan oder lebenslang geliebter Musik bekommen dadurch Züge von Selbstporträts. Und weil auch subjektive Liebeserklärungen nicht ohne objektivierende Sprache und Reflexion auskommen, gelangt man zwangsläufig zu Diskussionen über Erwartungshaltungen, Erfahrungskategorien, Auswahl- und Bewertungskriterien. Das wird spannend!
mit dem Ensemble Musikfabrik unter der Leitung von Prof. Michael Beil
Kompositionen von Adrian Laugsch, Andrés Quezada, Runzhi Zhong Jaeduk Kim und Joan Tan
mit Studierenden von Cynthie van Eijden und Prof. Dr. Thomas Moore
Ligeti, György: Études pour piano, premier livre (1985) : no. 10 Der Zauberlehrling
Kano Usami, Klavier
Papandopulo, Boris: Three movements for Orlando (1991)
Ema Smiljanić, Geige
Mia Pecnik, Piano
Jakob Nikolaus Grabenhorst, Cello
Ketting, Otto: Entrada (1976)
Yuyang Lu, Trompete
Madsen, Trygve: Trio for Violin, Horn, Piano op 110 (1999)
Seok Son, Horn
Xinyue Gao, Klavier
Oleksii Pshenychnikov, Geige
Ligeti, György: Études pour piano, deuxiéme livre (1985) : no. 4 Fanfares
Kyoshiro Hirama, Klavier
-- Pause --
Lundén, Ida: Dadodado (2003)
Karoline Dzikowska, Gitarre
Messiaen, Olivier: Île de Feu II
Iori Honda, Klavier
Arnold, Malcolm: Fantasy for Horn (1966)
Junwoo Park, Horn
Tudorache, Felix: 3 Lieder mit Texten von Joseph von Eichendorff (2024-25): “Nachts”, “Es schläft ein Lied” und “Mondscheinduft”
Felix Tudorache, Gesang
Katharina Rummenhöller, Klavier
Schlomowitz, Matthew: Letter Piece #8: Sit Up Stand Down (2012)
Ema Smiljanić, Geige
Mia Pecnik, Klavier
Karloine Dzikowska, Gitarre
Institut für Neue Musik
Risa Matsushima – Stimme
Alonzo Muñoz, Ben Jones, Pablo Castaño – Saxophone
Hanna-Maria Tikka – Violine
Nepomuk Golding – Akkordeon
Ahmetcan Gökçeer – Gitarre
Petek Atalay, Christian Brandenburger, Lis Marti, Adele Thoma, Tryfon Typou, Emilio Jotter, Phillip Weyand, Carlos Lopes – Tasten
Jonas Evenstad, Jacqueline Dourado, Enyalios Papadoupoulos – Schlagzeug
Seit 1997 ist das am Institut für Neue Musik der Hochschule für Musik und Tanz Köln verankerte Ensemble aus Instrumentalist*innen, Komponist*innen und Performer*innen unterschiedlicher Klassen in den Bereichen der experimentellen Improvisation und der zeitgenössischen Musik hoch aktiv.
In unterschiedlichen Konstellationen sucht das Ensemble neue Wege zwischen Erarbeitung und Interpretation, Gestik und Strukturierung.
Mit expandierter und radikaler Sprache für Innovation und Recherche orientiert und fokussiert das Ensemble die Arbeit auf bahnbrechend neue Mitteln der Improvisation.
Sergej Maingardt – Live Elektronik
Leitung: Paulo Alvares
mit Studierenden der Klasse Prof. Brigitta Muntendorf und Jun.-Prof. Dr. Thomas Moore
Vom subjektiven Erleben zur objektivierenden Diskussion
Paulo Alvares und Sebastian Gramss
Carte blanche
Ringvorlesung Wintersemester 2024/25
Konzeption und Leitung: Prof. Dr. Rainer Nonnenmann
Musik wird erlebt und geliebt. Das bedarf keiner Begründung. Der ersten Begeisterung folgen aber irgendwann Fragen: Warum liebt man gerade diese Musik? Was genau begeistert daran? Welchen Einfluss haben Herkunft, Lebensumstände, Bildung, Einkommen, Alter, Geschlecht? Was sagt folglich unsere Liebe über uns selbst und unsere Sozialisation? Musikalische Erlebnisse sind so vielfältig wie zwischenmenschliche Begegnungen. Man ist augenblicklich tief berührt oder findet nur schwer Zugang vermittels Machart, Aufführungspraxis, Hintergründe. In jedem Fall eröffnet Musik neue Wahrnehmungen und Horizonte. Damit prägt sie unser Selbst- und Weltverständnis.
Bei der aktuellen Ringvorlesung stellen Lehrende der HfMT Köln ihre jeweilige „Lieblingsmusik“ vor. Statt beim Unterrichten, Üben, Proben, Aufführen, Besprechen und Analysieren die eigenen Vorlieben mit professioneller Distanz zurückzustellen, thematisieren die Vorträge und Dialoge ausdrücklich die eigene Faszination von Musik. Die persönlichen Bekenntnisse zu momentan oder lebenslang geliebter Musik bekommen dadurch Züge von Selbstporträts. Und weil auch subjektive Liebeserklärungen nicht ohne objektivierende Sprache und Reflexion auskommen, gelangt man zwangsläufig zu Diskussionen über Erwartungshaltungen, Erfahrungskategorien, Auswahl- und Bewertungskriterien. Das wird spannend!
mit Studierenden von Prof. Paulo Alvares und Dr. Thomas Moore
Werke von Berio, Belkind, Cage, Sartorius Improvisationen
LEITUNG Dr. Thomas Moore und Prof. Paulo Alvares
Das Hochschulorchester spielt Werke von Saariaho und Walter
Kaija Saariaho: Lumière et Pesanteur (2009)
Alex Hren „Switch on“ (UA)
Aline Sarah Müller Horizon & Heartbeats (UA)
Caspar Johannes Walter: gekrümmte Räume (1999)
N.N.: Uraufführungen aus den Kompositionsklassen
Die finnische Komponistin Kaija Saariaho komponierte »Lumière et Pesanteur« als
Geschenk für Esa-Pekka Salonen nach einer Aufführung ihres Oratoriums »La Passion de Simone« unter seiner Leitung. »Lumière et Pesanteur« (das Licht und die Schwere) basiert auf der achten Station der »Passion de Simone«, eine Komposition über das Leben und Schaffen der französischen Philosophin und politischen Aktivistin Simone Weil, deren Gedanken und Persönlichkeit die Komponistin zutiefst beindruckten. »Lumière et Pesanteur« spielt mit Licht und Schwerkraft während gleichzeitig Trompetensoli zauberhaft auf ätherische Celesta-Klänge treffen und das gesamte Klangsignet Saarihos zeigen.
»gekrümmte Räume« von Caspar Johannes Walter führt in die Gefilde von Relativitätstheorie, höheren Dimensionen und Schwarzen Löchern. Kann es in der Musik ähnlich verwirrend-fremdartige Phänomene geben wie in Mathematik und Kosmologie? Ähnlich spannende Herausforderungen an unsere Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeit? Die Räume des Stückes gehen ineinander über und wirken oft, als sei ihnen aufs Positivste der Boden unter den Füßen entzogen. Was kognitiv schwer zu erfassen ist, wird in Klang erfahrbar.
Dazu gibt es neueste Musik von Studierenden der Kompositionsklassen der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
LEITUNG Alexander Rumpf
PROJEKTLEITUNG NEUE WERKE Miroslav Srnka
mit Studierenden von Cynthie van Eijden und Prof. Dr. Thomas Moore
mit Studierenden der Klasse Prof. Susanne Blumenthal
In einem Kaleidoskop von Werken der Neuen Musik werden im Zusammenschluss mit Konzepten des Fluxus sowie freier Improvisation ein musikalisch kohärentes Schlaglicht auf die verschiedenen Bedeutungen musikalischer „Grenzen“ geworfen und diese bewusst sicht- und hörbar überschritten.
Werke von Karlheinz Stockhausen, Elo Masing, Ingvild Langgåed, Terry Riley, Ilgin Ülkü u.a.
Ensemble ColLAB Cologne
Klasse MA Interpretation Neue Musik
Prof. Susanne Blumenthal
Mitwirkende:
Maria Zwerschke - Flöte
Alvaro Monje - saxophone
Hanna-Maria Tikka - Violine
Petek Atalay - Klavier
Jacqueline Dourado - Percussion
Jonas Evenstad - Percussion
Carlos Lopes - Dirigat
Mit Werken von Balch, Boulez, Cage u.a. Studierende des Standorts Aachen der HfMT Köln
KÜNSTLERISCHE LEITUNG Prof. Dr. Thomas Moore
Neuste Kompositionen und aktuelle Interpret*innen des Instituts für Neue Musik
Oxana Omelchuk: „Staahaadler Aff“ für percussion & sampler
Tom Belkind: „Extended Elastic Realities, Flexible POV’s“ für Klavier & Percussion
Joan Tan: „Der Flügel träumt, ein Stern zu werden“ für Klavier & Electronics
Lucia Kilger: „recctepp“ für Marimba & Tape
Percussion Kateryna Liashchevska, Enyalios Papadopoulos
Marimba Juliette Serrié
Klavier Lis Marti, Petek Atalay
mit Studierenden der Klasse Prof. Michael Beil und dem Ensemble Musikfabrik
Uraufführungen von Sara Cubarsi, Ahmetcan Gökçeer, Tiago Fialho Jesus, Carlie Schoonees, Eftychios Vittorakis, Szymon Wójcik
Ensemble Musikfabrik
LEITUNG Prof. Michael Beil
mit Studierenden der Klasse Prof. Florence Millet
Werke von Rzewski: »de profundis« und Ligeti: Désordre
scalier du diable, Takemitsu und Saunders
LEITUNG Prof. Dr. Florence Millet
Ein offener experimenteller Raum für alle Kompositionsstudierenden
Studierende der Klassen Prof. Michael Beil, Prof. Brigitta Muntendorf und Prof. Miroslav Srnka
LEITUNG Prof. Miroslav Srnka
mit Studierenden von Prof. Florian Zwißler und Prof. Florian Hollerweger
Mit Unterstützung von Jean Babtiste Fourier und anderen Pionier*innen der elektronischen Musik transformieren Studierende aus den Seminaren "Klangsynthese in Theorie und Praxis" (Prof. Zwißler) und "Code as Music - Music as Code" (Prof. Hollerweger) das Foyer der Hochschule sowohl mit digitalen als auch analogen Klängen. Diese werden live auf Software-Plattformen und von Modular-Synthesizern erzeugt und miteinander vernetzt. Das musikalische Resultat kann auf vor Ort verfügbaren Kopfhörern oder via Live-Stream auf eigenen Endgeräten mitverfolgt werden.
von Simon Bahr und Ahmetcan Gökçeer
Simon Bahr (Klasse Brigitta Muntendorf) und Ahmetcan Gökçeer (Klasse Michael Beil) präsentieren in ihrem gemeinsamen Masterabschlusskonzert in Komposition neue Stücke.
Es spielen Philipp Hayduk (Posaune), Carlos Lopes (Dirigat), Lis Marti (Keyboard), Aline S. Müller (Violine), Enyalios Papadopoulos (Schlagzeug), Carlota Ramos (Kontrabass), Adele Thoma (Klavier/Keyboard) und Maria Zwerschke (Flöte).
„Solitude“ ist ein interdisziplinäres Musiktheaterstück für Ensemble, Videocharaktere, Elektronik, Tanz und Licht, im Rahmen des Abschlusskonzerts des Konzertexamens Komposition von Tom Belkind.
Das Werk erforscht die menschliche Erfahrung in einer post-digitalen Welt – übersättigt und überwältigt von einem unaufhörlichen Strom an Botschaften; von Selbstinszenierung und Selbstvermarktung; von der Sehnsucht nach aufrichtiger Kommunikation und echter Verbindung – im Kontrast zu der Einsamkeit, die dem „allein zusammen“ und „zusammen allein“ innewohnt.
Konzept, Komposition und Video: Tom Belkind
Choreogrfie: Elodie Zermatten
Ton: Jacqueline Butzinger
Licht: Anna-Magdalena Weckerling
Stimme: Hannah Otto
Flöte: Francesco Marzano
Klarinette: Lena Meyr
Geige: Mika Cichon
Cello: Julia Pesavento
Schlagzeug: Rita Couto Soares
Keyboard: Lis Marti
Tanz: Elodie Zermatten
Neue Musik jenseits des weißen, männlichen Kanons
Die klassische Musikkultur ist weiß, männlich, westlich; was nicht in dieses Raster passt, bleibt oft unerhört – auch in der Neuen Musik. Mit Composing While Black & Queerrichten wir das Ohrenmerk auf die intersektionale Vielfalt jenseits dieser Norm. Im hundertsten Jahr der Hochschule für Musik und Tanz Köln stellt das dreitägige Minifestival nicht nur Fragen nach Teilhabe und Inklusion – es denkt Musik auch als Möglichkeitsraum für eine diverse Zukunft(smusik).
Masterclass: Besprecht mit George Lewis Eure Arbeit/Werke! Mitgebracht werden können Aufnahmen (Audio/Video vom Laptop) oder auch Papierpartituren. Pro Beitrag sind ca. 10 Minuten Musik vorgesehen, danach gibt es etwa 10 Minuten gemeinsames Gespräch, Feedback und Austausch. Der Fokus liegt darauf, Fragen zu stellen, Gedanken zu teilen – und voneinander zu lernen.
George Lewis (*1952) ist ein amerikanischer Komponist, Musikwissenschaftler, Computer-Installationskünstler und Posaunist. Er ist der Edwin H. Case Professor für amerikanische Musik an der Columbia University. Lewis ist bekannt für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der interaktiven Computermusik und für sein Engagement in der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM). https://music.columbia.edu/bios/george-e-lewis
Neue Musik jenseits des weißen, männlichen Kanons
Die klassische Musikkultur ist weiß, männlich, westlich; was nicht in dieses Raster passt, bleibt oft unerhört – auch in der Neuen Musik. Mit Composing While Black & Queerrichten wir das Ohrenmerk auf die intersektionale Vielfalt jenseits dieser Norm. Im hundertsten Jahr der Hochschule für Musik und Tanz Köln stellt das dreitägige Minifestival nicht nur Fragen nach Teilhabe und Inklusion – es denkt Musik auch als Möglichkeitsraum für eine diverse Zukunft(smusik).
Masterclass: Elaine Mitchener will guide performers (vocal, instrumental, dance) through the processes of creative exploration inspired by free improvisation, Fluxus and movement practice. Each artist is invited to present 1 solo work (either an existing repertoire piece or their own composition). A key component of the workshop is collective interaction: in shifting group constellations, participants will explore group improvisation, responding to one another through voice, body, and sound. There will also be time for discussion and reflection.
Elaine Mitchener is a British Afro-Caribbean vocalist, movement artist, and composer working between contemporary/experimental new music, free improvisation, and visual art. She is a Wigmore Hall Associate Artist, Artist Associate with ENSEMBLE KLANG, and a NEEDCompany Fellow. In 2022, she received a DAAD fellowship and was awarded an MBE for Services to Music. Her debut album SOLO THROAT was released in 2024. She founded the electroacoustic collective The Rolling Calf. https://www.elainemitchener.com
Neue Musik jenseits des weißen, männlichen Kanons
Die klassische Musikkultur ist weiß, männlich, westlich; was nicht in dieses Raster passt, bleibt oft unerhört – auch in der Neuen Musik. Mit Composing While Black & Queerrichten wir das Ohrenmerk auf die intersektionale Vielfalt jenseits dieser Norm. Im hundertsten Jahr der Hochschule für Musik und Tanz Köln stellt das dreitägige Minifestival nicht nur Fragen nach Teilhabe und Inklusion – es denkt Musik auch als Möglichkeitsraum für eine diverse Zukunft(smusik).
Ensemble CoILab Cologne
Susanne Blumenthal, Leitung
Thistledown (2012)
Interregnum (2022)
Celebration (2024)
In the Breach (2015)
Oraculum (2016)
H. Narrans (2020)
Ein Portrait des Audio:Visionärs George Lewis. Die programmatische Vielfalt dieses Konzerts, das komplexe Improvisationsstrukturen mit modernen Klangexperimenten, Kammermusik und Solo-Werke verbindet, zeigt die stilistische Bandbreite eines der bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen Musik.
Neue Musik jenseits des weißen, männlichen Kanons
Die klassische Musikkultur ist weiß, männlich, westlich; was nicht in dieses Raster passt, bleibt oft unerhört – auch in der Neuen Musik. Mit Composing While Black & Queerrichten wir das Ohrenmerk auf die intersektionale Vielfalt jenseits dieser Norm. Im hundertsten Jahr der Hochschule für Musik und Tanz Köln stellt das dreitägige Minifestival nicht nur Fragen nach Teilhabe und Inklusion – es denkt Musik auch als Möglichkeitsraum für eine diverse Zukunft(smusik).
Das interdisziplinäre Symposium widmet sich der kritischen Reflexion von Machtverhältnissen und Identitätskonstruktionen in der Musik. Im Fokus stehen Perspektiven jenseits hegemonialer Narrative – mit einem besonderen Ohrenmerk auf intersektionale Perspektiven der Musikforschung. Neben einer Keynote von George Lewis und einem Roundtable mit weiteren Gästen des Festivals präsentieren Studierende der HfMT Köln ihre Forschungen im Kontext von Black Music Studies und Queer Musicology.
Neue Musik jenseits des weißen, männlichen Kanons
Die klassische Musikkultur ist weiß, männlich, westlich; was nicht in dieses Raster passt, bleibt oft unerhört – auch in der Neuen Musik. Mit Composing While Black & Queerrichten wir das Ohrenmerk auf die intersektionale Vielfalt jenseits dieser Norm. Im hundertsten Jahr der Hochschule für Musik und Tanz Köln stellt das dreitägige Minifestival nicht nur Fragen nach Teilhabe und Inklusion – es denkt Musik auch als Möglichkeitsraum für eine diverse Zukunft(smusik).
Ensemble CoILab Cologne
Susanne Blumenthal, Leitung
Hannah Kendall (*1984): even sweetness can scratch the throat (2023)
Jesse Cox (*1984): Black as a Hack for Cyborgification (2020)
Anthony R. Green (*1984): Connections (2021)
Nyokabi Kariuki (*1998): the season of big rain (2020)
Julius Eastman (1940-1990): Joy Bo(1974)
Elaine Mitchener (*1970): To Be Decided (2025)
Wie klingen, singen und bewegen sich Klänge jenseits der Norm? In INTERSECTIONS werden genau solche Stimmen hörbar, die sonst oft überhört werden: Das Ensemble CoILab interpretiert kraftvolle und experimentelle Musik von Schwarzen und queeren Komponist*innen zwischen Struktur und Improvisation, Körper und Klang, offenen Formen und performativer Freiheit.
Veranstaltet und gefördert von der Cité des Dames«.
Neue-Musik-Konzert unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Moore
Mit Werken von Tenney, Wolfe und Lamb u.a.
Studierende des Standorts Aachen der HfMT Köln
KÜNSTLERISCHE LEITUNG Prof. Dr. Thomas Moore
John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg Cy Twombly
Die Ausstellung »Fünf Freunde« – John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly – findet vom 3. Oktober 2025 bis 11. Januar 2026 im Museum Ludwig statt und erzählt einige der bisher weniger bekannten Hintergründe eines einflussreichen, aber oft übersehenen Freundeskreis von fünf erfolgreichen Künstlern. Die Ausstellung widmet sich den bisher selten betrachteten gegenseitigen Einflüssen auf die jeweiligen Werke, dem Austausch sowie den freundschaftlichen und romantischen Beziehungen im Spiegel der Zeit.
Ein umfangreiches Musik- und Tanzprogramm wird darüber hinaus die Werke von John Cage und Merce Cunningham in den Fokus rücken. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partner*innen werden Werke beider in der Ausstellung neu inszeniert.
Die Hochschule für Musik und Tanz wird hierfür im Museum Ludwig zu Gast sein und zentrale Werke von Cage aufführen. Prof. Susanne Blumenthal und ihre Studierenden widmen sich dem Stück »Credo in US« (1942), das ursprünglich für einen Tanz von Cunningham und Jean Erdman geschrieben wurde und den Startpunkt der Ausstellung bildet; sowie »Atlas Eclipticalis«, einem Schlüsselwerk für Cages musikalisches Verständnis. Prof. Kai Wessel wird mit Gesangsstudierenden eine Auswahl aus den Song Books (»Solos for Voice 3- 92«, 1970) aufführen, die als Solo- oder Ensemble-Stücke konzipiert sind.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Brandhorst in München, wo sie vom 10. April bis 17. August 2025 gezeigt wird.